Allgemeines (Flyer)

Das CVUA-MEL bildet Auszubildende im Beruf Chemielaborant/in aus. Chemielaborant/in ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Grundlage der Ausbildung ist die Verordnung über die Berufsausbildung im Laborbereich Chemie, Biologie und Lack vom 24. April 2020 (BGBl. I S 868 vom 06. Mai 2020).

Ausbildungsverlauf

Während der dreijährigen Ausbildung wird umfassend sowohl praktisch als auch theoretisch ausgebildet. Die Ausbildung erfolgt im dualen System. Dabei wird die praktische Ausbildung im CVUA-MEL durch den Berufsschulunterricht, der zurzeit in Blockform angeboten wird, begleitet.

Die Ausbildung im CVUA-MEL beginnt in der Regel mit einem vierwöchigen Einführungskursus, in dem allen Auszubildenden gemeinsam wichtige Grundkenntnisse vermittelt werden.

Im ersten Jahr der Ausbildung erfolgt die berufsfeldbreite Grundausbildung jeweils in einem Lebensmittellabor, es werden z.B. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umgehen mit Arbeitsstoffen, Probenvorbereitung und Durchführen analytischer Arbeiten vermittelt.

Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Qualifizierung in verschiedenen weiteren Laboratorien. Es werden Kenntnisse in den folgenden Wahlqualifikationseinheiten vermittelt:

• Anwenden probenahmetechnischer und analytischer Verfahren,
• Anwenden chromatographischer Verfahren,
• Anwenden spektroskopischer Verfahren,
• Durchführung mikrobiologischer Arbeiten,
• Durchführung biochemischer Arbeiten und
• Qualitätsmanagement.

Während der Ausbildungszeit wird ein hausinterner Unterricht in Chemie und Fachrechnen angeboten.

Weiterhin wird nach dem ersten halben Jahr im Lehrlabor eine Sonderausbildung angeboten, die besondere analytische Aufgaben, physikalische Verfahren oder präparative Arbeiten umfasst, diese Arbeiten dienen gleichzeitig der Vorbereitung auf die zu absolvierenden Prüfungen.

Die theoretischen Kenntnisse werden in der Berufsschule vermittelt, der Unterricht findet in der Hans-Böckler-Schule in Münster statt. Pro Ausbildungsjahr erfolgt der Unterricht dabei in drei Blöcken von ca. jeweils 4 Wochen.

Die Prüfungen werden vor dem Prüfungsausschuss der IHK Nord Westfalen abgelegt,
Teil 1 der Hauptprüfung - erfolgt nach ca. 2 Jahren Ausbildung,
Teil 2 der Hauptprüfung - am Ende des dritten Ausbildungsjahres.
Die Prüfungen bestehen jeweils aus einem theoretischen Teil und aus einem praktischen Teil.

Einstellungesvoraussetzungen

Als Voraussetzung für eine Einstellung in diesen Laboranten-Beruf ist mindestens der Abschluss der Fachoberschulreife erforderlich. Bewerberinnen und Bewerber sollten ein ausgeprägtes Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen haben und über handwerkliches Geschick verfügen.

Berufliche Aspekte

Nach der Ausbildung kann eine befristete Weiterbeschäftigung in Aussicht gestellt werden.