Seit über 30 Jahren werden im CVUA-MEL routinemäßig Muttermilchproben auf polychlorierte Dibenzodioxine und polychlorierte Dibenzofurane (PCDD, PCDF oder einfach auch „Dioixine“), auf polychlorierte Biphenyle (PCB) und auf Rückstände von Organochlorpestiziden (OCP) untersucht.
Die bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, dass vor allem die Milch von Frauen höhere Rückstandsgehalte aufweisen kann, die über 30 Jahre sind und ihr erstes Kind stillen. In diesem Fall ist eine Untersuchung der Milch sinnvoll. Grundsätzlich zeigen Untersuchungen von Frauenmilch seit den 80er Jahren einen deutlichen Rückgang der Dioxin-Gehalte. So enthielten im Jahr 2009 Frauenmilchproben im Mittel 80 % weniger Dioxine als im Jahr 1990 (Bundesinstitut für Risikobewertung, 2011). Empfehlungen für das weitere Stillverhalten, können aufgrund lückenhafter Daten hinsichtlich der toxikologischen Effekte der Dioxine nicht abgeben werden.
Wir teilen jedoch die Auffassung der nationalen Stillkommission und der World Health Organization (WHO), dass mit Blick auf die gesundheitlichen Vorteile des Stillens und den begrenzten Zeitraum in dem ein Säugling gestillt wird, Mütter ihre Kinder stillen sollten. Bereits in den 90er Jahren wurde diese Empfehlung ausgesprochen.
Wie können Sie Muttermilch untersuchen lassen?
- Dieser Service des CVUA-MEL wird ausschließlich Bürgerinnen mit Wohnsitz in NRW angeboten
- Richten Sie Ihre Anfrage unter Angabe Ihrer Anschrift per E-Mail oder Post (Betreff: Muttermilchuntersuchung) an
Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt
Münsterland-Emscher-Lippe – AöR
Joseph-König-Straße 40
48147 Münster
Tel.: 0251-9821-0
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