Im Herbst 2020 haben wir – Janine Richter und Andreas Goßmann, Auszubildende im 3. Ausbildungsjahr zur/zum Chemielaborantin/en im CVUA-MEL– einen 4-wöchigen Ausbildungsabschnitt in Lund/Schweden absolviert. Das Praktikum wurde finanziell unterstützt durch das Erasmus+-Programm der Europäischen Union. Die Planung lief über die Internationale Projekte Education GmbH in Berlin.

Die ursprüngliche Planung sah vor, dass wir in einem Labor arbeiten. Dies war dann leider aufgrund der Corona-Situation nicht möglich. Alternativ waren wir für das Startup Cellevate tätig. Cellevate ist ein Biotech-Unternehmen. Mit Hilfe eines patentierten Herstellungsverfahrens schafft Cellevate hochporöse und konsistente Netzwerke von Nanofasern, sog. Mikroträger. Auf diesen Mikroträgern können biotechnisch Proteine hergestellt werde. Wir wurden beauftragt, in Zusammenarbeit mit einer weiteren Auslandspraktikantin, die aus Frankreich stammte, eine Marketing-Strategie für das beschriebene Produkt zu entwickeln.

Nachdem wir uns zunächst eingehend über das Unternehmen Cellevate informiert und zum Thema Mikroträger recherchiert hatten, begannen wir mit den Überlegungen zur Erstellung der Marketingstrategie. Die wichtigsten Punkte waren für uns die Unternehmensphilosophie darzustellen und die Vorzüge des Produktes hervorzuheben. Die Marketingstrategie haben wir in englischer Sprache verfasst. Zum Ende des Auslandsaufenthalts haben wir unsere Ergebnisse den Gründern sowie dem Leiter der Marketingabteilung präsentiert. Die Verantwortlichen gaben uns eine positive Rückmeldung und wollen unsere Ideen weiterverwenden.

Gewohnt haben wir zusammen mit mehreren anderen Auslandspraktikant*innen in Lund im Borgeby Slott, einer alten Wikingerburg. In unserer Freizeit hatten wir Gelegenheit einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Unter anderem waren wir in Malmö, am Lomma Beach und haben in Bjärred den 600 m langen Badesteg in den Öresund besucht. Zudem haben wir mit den anderen Auslandspraktikant*innen viel Zeit verbracht. Als besonderes Highlight haben die französischen Praktikant*innen in der Vorweihnachtszeit ein Christmas-Dinner organisiert, zu dem jeder ein landestypisches Gericht mitgebracht hat.
Wir sind begeistert und mit vielen neuen Eindrücken nach Deutschland zurückgekommen. Wir empfehlen allen Auszubildenden, die die Chance bekommen, einen Ausbildungsabschnitt im Ausland zu absolvieren, diese zu nutzen um Arbeitsweisen und Kulturen anderer Länder kennenzulernen.

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